Begleitend zu den österreichweit angebotenen Zivilcourage-Trainings gab es im Herbst 2010 das spezielle Zusatzangebot "ZIVIL.COURAGE.WIRKT".
"ZIVIL.COURAGE.WIRKT" kombinierte eine Zivilcourage-Ausstellung mit Zivilcourage-Trainings und fand von 7.10.-18.12. im Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) in Wien statt.
In der Ausstellung "ZIVIL.COURAGE.WIRKT" erzählten wir von mutigen Menschen, die zivilcouragiert gehandelt haben.
Ein bekanntes Beispiel ist das der US-Amerikanerin Rosa Parks – einer Frau, die sitzen blieb als andere aufstanden, die sich als "Schwarze" in Zeiten der Rassentrennung weigerte, ihren Sitzplatz einem "Weißen" zu überlassen. So brachte sie einen Stein ins Rollen, und die damit verbundenen Auswirkungen hatten die Aufhebung der Sitzplatztrennung zwischen "schwarzen" und "weißen" Fahrgästen in Bussen zufolge.
Rosa Parks wird als die "Mutter" der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung bezeichnet.
Auch die Geschichten von Anna Hackl, Karoline Arrer und anderen sind Beispiele für den Einsatz von zivilem Mut. Daneben thematisiert die Ausstellung auch das aktuelle Engagement vieler BürgerInnen der Gemeinde Röthis in Vorarlberg. Diese Menschen, allen voran Karin Vogg und Amrei Rüdisser, haben durch ihr couragiertes Auftreten die Abschiebung der Familie Durmisi in den Kosovo verhindert.
Diese Beispiele ermöglichen einen anschaulichen Einstieg in die Thematik und fließen nahtlos in ein Training der eigenen Fähigkeiten zu zivilcouragiertem Handeln über.